
Gott redete …
Gib Mir eine Idee davon, was für Einlassungen dir am liebsten sind zu hören. Ja, mehr als sie am liebsten zu hören – Ich meine, welche Thematik dir heute am Vielsagendsten wäre, darüber etwas zu vernehmen. Worauf bist du am stärksten erpicht, darüber etwas zu hören zu bekommen? Vielleicht bist du gerüstet, mehr über die Wahrheit von dir zu hören, welche über die Wundersamkeit hinausgeht, über die Ich Mich verlauten lasse, dass du sie seist.
Es ist für Mich ein Leichtes, Meine Freude an dir unablässig zu bezeigen, gleichwohl mag es ja sein, dass du nach etwas weiterem lechzt. Vielleicht ist es dir nach umfassenderem Verständnis, vielleicht nach umfassenderem Verständnis für den Sinn und die Aussage des Lebens.
Selbstverständlich habe Ich Mich vor dir über die Bedeutung des Lebens ausgelassen, und das, was du eine Zeitlang recht gut begriffen hast, entschlüpft dir jetzt. Du erinnerst dich nicht genau, oder doch? Es gibt da etliche Gebiete, die für dich einfach nicht konkret genug sind, um sie festzuhalten. Was weniger konkret ist, hält tieferen Sinn inne. Tieferer Sinn ist feinstofflicher, und es ist das Feine, was euch unter allem am Schwersten zum Festhalten ist. Es entgleitet dermalen eurem Geist.
Was, Geliebte, liegt heute eurem Geist an? Alles, was ihr noch zu erledigen habt? Die Fenster putzen? Bücher schreiben? Ein Friseurtermin? Und, ja, wofür ist das denn alles?
Ihr werdet euch fragen. Ihr könnt zu euch sagen:
„Sofern Ich so göttlich bin, wie kommt es dann, dass weitaus der größere Teil meines Lebens bis anhin mit Einzelheiten des Lebens in Beschlag genommen ist?“
Vielleicht fügst du noch an:
„Gott, es liegt mir wirklich viel daran, meine Beachtung auf das Göttliche zu legen, wie allerdings passe ich es hier und da ein, derweil ich Steuern und Rechnungen zu bezahlen habe, derweil es derart viel gibt, mit dem ich Schritt zu halten habe. Es gibt so viel, um das ich mich zu kümmern habe, bevor ich meine Aufmerksamkeit auf Dich richten kann. Du kannst das nachvollziehen, Gott, oder etwa nicht?“
Ja, Ich verstehe das, und Ich lache.
Bitte, sage Mir, was sonst zieht dich von Mir ab? Vielleicht das Wetter? Schnee schaufeln? Oder Gehwege kehren?
Weißt du was? Selbst während du schaufelst, kannst du an Mich denken. Selbst beim Kehren kannst du Mich bedenken. Ehrlich gesagt, du hast nicht deine ganze Zeit damit zu verbringen, an das zu denken, woran du derzeit denkst. Es liegen umfänglichere Gefilde vor dir. Du setzt dich mit den Ungewissheiten des Lebens auseinander, und die Zeit mit Mir entwischt dir.
Weißt du, wann Mein Name in deinem Herzen zu flüstern ist? Jetzt. Jetzt im Augenblick. Dies ist die Zeit, um an Gott zu denken. In dieser Minute. Worauf du eingegangen bist und was du zusammengetragen hast, das sind wohl Schlacken. Ich möchte wetten, dass du deine Gedanken zudem auf Gedanken verplempert hast, die es nicht einmal wert sind, sie zu vergeuden.
Was an Mir möchtest du jetzt am liebsten bedenken, einmal vorausgesetzt, du hättest Zeit oder du könntest dir dafür Zeit nehmen?
Ich kenne die Antwort, und du?
Du könntest erwidern, du möchtest gerne über Meine Kraft und Meine Pracht nachdenken. Meine Macht und Meine Herrlichkeit sind natürlich ein und dasselbe. Meine Macht und Meine Herrlichkeit sind Liebe! Liebe ist Meine Macht, und sie ist desgleichen die eure.
Führt euch nicht an der Nase herum, ihr wärt machtlos, sobald es sich auf euer Leben beläuft. Nein, keineswegs. Ihr seid machtvoll, und Liebe ist eure Macht und Herrlichkeit, nichts anderes als Liebe. Wir haben in Unseren Herzen die gleiche Liebe, bloß seid ihr der Auffassung, eure Liebe sei minder. Geliebte, ihr habt eure Liebe einfach nicht auskömmlich erübt. Bisweilen frage Ich Mich, ob ihr der Auffassung seid, eure Liebe sei ein wilder Tiger, den ihr lieber zuhause zu lassen hättet.
Aber nein, der Liebe gilt es, euch überall, wohin ihr auch geht, Gesellschaft zu leisten. Bei der Arbeit oder zuhause, Liebe ist der Gipfel von euch. Sie ist eure erhabenste Macht. Ertüchtigt euch nunmehr in ihr. Nehmt sie mit euch. Seid nicht ohne sie.