
Gott redete …
Ihr lebt das Leben, und ihr begreift nicht, dass ihr es euch einbildet, obschon, dann und wann scheint euch das Leben wie ein Traum. Ihr befindet euch im Mahlstrom des Lebens auf Erden, und ihr spinnt, ihr spinnt, und ihr spinnt eine Fabel. Wie es ausgeht, niemand weiß darum. Und doch, ihr wisst es. Das unumgängliche Resultat des Lebens ist, dass ihr bei Mir vertäut seid, und, in eurer Vorstellung, da kehrt ihr zu Mir, von Dem ihr niemals weggegangen seid, zurück! Das ist der Überraschungsschluss, obschon es nicht wirklich eine Überraschung ist. Ob ihr es nun glaubt oder nicht, ihr wart nie irgendwo, ausgenommen in eurer ergiebigen Einbildung. Ihr begannt unversehrt, und ihr endet unversehrt.
Wir können sagen, das Leben auf Erden ist zeitweilig. Es ist nicht wirklich zeitweilig, insofern als es über vorläufig hinausgeht, da Zeit nicht existiert, sodass das Leben kurzzeitig in ihr sein könnte. Endlosigkeit ist, und ihr wart nirgendwo sonst oder auf anderem Wege. Ja, die Welt umfängt euch, und doch, ihr umfangt die Welt ebenfalls. Die Welt ist in euch umhüllt. Die Welt rührt euch durch, und ihr rührt die Welt durch, diese exzellente Welt, geschaffen zum Vergnügen Aller.
Vergnügen ist real. Liebe ist real. Die ganze Angst und die Zerrbilder sind nicht real, sind keineswegs real. Ihr könnt euch selber kneifen, und nach wie vor sind all die Sorge und der Stress nicht real, keineswegs real. All jene Dinge paradieren vor euch als real, und allenthalben ist es schier eine Parade eurer Gedanken, die vor euch herlaufen. Ihr habt euch vom Himmel in eure Gedanken hinein spekuliert, allerdings seid ihr nirgendwo sonst denn im Himmel. Euer Leben ist eine Geschichte, die ihr hinschreibt. Ihr sucht sie zusammen. Ihr verwandelt sie. Ihr fügt hinzu und ihr schmälert sie. Das Leben ist da, so wie ihr es seht, und das ist alles, was da dran ist – so wie ihr es seht.
Alle Zeitungen berichten nichts Reales. Ihr möchtet gerne wissen, was sich ereignet hat. Nichts passiert. Trotz der Schlagzeilen, geschieht nichts. Euer Portrait wird gemalt und euer Foto wird aufgenommen. Es ist ein Selbst-Portrait. Ihr sitzt euch selber Modell.
Wie bloß ist es möglich, dass ihr euch auf einer sich im Kreis drehenden Welt befindet, fragt ihr euch, und dass ihr das Gleichgewicht behaltet? Oh, ja, ihr seid Teil eines Gleichgewichtsaktes, und mithin erfasst ihr links und rechts, erfasst ihr stolpern und hinfallen und den ganzen Rest davon mit euren Sinnen. Ihr stellt euch schöne Farben und Handlungen voller Wagemut und all die Sinne vor. Es ist ein gemeinsamer Akt, ein Akt insofern, als ein Jeder in Einvernehmen steht mit dem Konzept und als ein Jeder auf die Melodie tanzt, die er vernimmt. Ihr hüllt euren Körper mit Gewändern ein. Ihr spielt euch feinmachen. Indes sind weder der Körper noch die Kleider, die ihr euch anlegt, real, gleichwohl werden Industrien rund um Kleidung und Körper, um Juwelen und Gesundheit angelegt.
Jeder schaut auf seine Uhr und befolgt die Zeit, wie ein treu ergebener Hund seinem Meister hinterhergeht. Jeder rennt mit einer Sonne oberhalb seines Hauptes und einer vermeintlichen Erde unter seinen Füßen durch seine Tage. Er zieht Früchte und Gemüse im Erdboden und verspeist sie. Er weiß nicht, was er tut, oder wofür.
Ah, es ist, Geliebte, für den Augenblick. Auf Erden, da habt ihr etwas zu tun, und allemal ist es pures Seien, was ihr im Grunde genommen seid. Ihr SEID. Seiendheit ist das Wahre von euch. Stille ist die Wahrheit von euch. Das wahre Du spricht in Stille, und in unübersehbarer Weite, welche weitaus mehr ist als ein sich aufweitender Kreis. Weite ist es, wo ihr euch befindet und wo ihr euch selber auffindet.
Das Leben hat im Eigentlichen nichts mit der Erde zu tun, selbst derweil die Erde als eure Hintergrundkulisse ausgewiesen ist. Das Leben hat mit euch zu tun, einerlei was ihr aus ihm macht oder nicht aus ihm macht. Du bist ein Reisender in einem Land, welches nicht existiert. Was anderes als euch selbst könnt ihr euch denn auftun? Euer Selbst.
Übersetzt von: Theophil
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